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Shopfloor-Management - Begriffsklärung, Definition

Hallo zusammen,

zur Zeit schreibe ich an meiner Diplomarbeit, die sich mit der Entwicklung eines nachhaltigen Shopfloor-Managements beschäftigt.
Nun stellen sich mir einige Fragen, die sich direkt um den Begriff des Shopfloor-Managements drehen.
Da es fast keine Literatur zum Thema gibt (für Tips bin ich dankbar), ist es schwierig den Begriff abzugrenzen und klar zu definieren.
Wo sind die Grenzen des Shopfloor-Managements? Und wie grenzt es sich von einem (ganzheitlichen) Produktionssystem ab?
Erfährt der Begriff des Shopfloor-Managements in letzter Zeit eine Renaissance? (oder werden bestehende Erkenntnisse nur in einer neuen Worthülse verpackt)?
Inwiefern steht das SM im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung von einem Produktionssystem zu einem Prozesssystem?
Steht es überhaupt im Zusammenhang damit?

Nach langer Internet-Rechereche würde ich das SM als Teil eines ganzheitlichen PS, welches sich u.a. mit folgenden Aufgaben beschäftigt, einstufen:
- Transparenz in der Fertigung schaffen
- Visualisierung von Abläufen / Prozessen / Problemen erhöhen
- Steuerung / Planung verbessern (u.a. durch Visualisierung uvm.)
- Komplexität abbauen
- optimaler Nutzen vorhandener Ressourcen
- Führungskompetenzen vor Ort fördern (eignet sich hierfür der Ansatz des Gemba-Engeneerings)?

Welche Aspekte sind, Ihrer Meinung nach, noch unbedingt zu berücksichtigen?

Ich freue mich auf interessante Antworten

Beste Grüße
Christoph Müller

Sehr geehrter Herr Müller,
Shopfloormanagement (Werkstattsteuerung) wird durch das back to Gemba (Ort des Geschehens) als Unterstützung der Produktions-führungskräfte gesehen. Die eigentliche Wertschöpfung wird in den Mittelpunkt gesetzt. Ziele dabei sind Abweichungen jeder Art transparent zu machen. Prävention von Verlusten und schnelle Reaktionen auf Probleme. Reaktionsschnelligkeit und Problemlösungskompetenz durch zwingen der Führungskräfte an den Produktionsort. Einfach Weg vom Schreibtisch und am Pulsschlag des Werkes live dabei sein. Dauerhafte Behebung von Problemen durch direkte Adressierung und Vorgaben der T-Cards
Tätigkeiten. Überwachung der Produktion durch stündliche Ausbringungsberechnungen. Shopfloor ist ein Teil eines schlanken Produktionssystems und bindet eine perfekte Symbiose mit TPM (Total Produktive Maintenance) und SMED (Rüsten). Alle drei Lean Tools zeitgleich eingebracht bringt größte Effizienz.
Wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Diplomarbeit.

Mit freundlichen Grüßen
Alfred Samans

Guten Tag Herr Müller,

Eine genaue Definition habe ich nicht parat. Shopfloor-Management ist aktuell ein beliebtes Thema. Es beinhaltet sicher bekannte Aspekte sowie neue Führungsthemen in Zusammenhang mit Lean Production. Die Anforderungen an Schichtführer und Meister steigen generell bei der Einführung von Lean. Dies wird scheinbar zunehmend erkannt.

Ein Produktionssystem ist eine Zusammenfassung von angewandten Methoden eines Unternehmens zur Implementierung von Lean Production. Shopfloor-Management kann ein Werkzeug des Produktionssystems sein. Ein Prozesssystem ist mir nicht bekannt. Ich sehe Shopfloor-Management nur als Teil eines Produktionssystems.

Ihre genannten Aufgaben sind teils genereller Art. So ist Transparenz/Visualisierung generell ein Ziel von Lean im ganzen Unternehmen. Spannend finde ich das Thema Führungskompetenz fördern. Das ist aus meiner Sicht der Kern des Shopfloor-Managements. An mangelnder Führungsfähigkeit scheitern sehr viele Themen.

Ich würde an Ihrer Stelle versuchen, das Thema möglichst fokussiert anzugehen. D.h. weniger allgemeine Inhalte von Lean Production mit einfliessen lassen und wirklich auf spezifische Themen zur Führung vor Ort eingehen.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

Sehr geehrter Herr Müller,
Shop Floor Management (SFM) ist zwar in den letzten Monaten stärker in den Fokus des Interesses gerückt (durch Fachmedien und Berater), ist im Grunde aber ein richtig alter Hut. Die Lean-Welt ist nur sehr lange in der Anwendung der bekannten Tools stecken geblieben.

In der japanischen Managementphilosophie nennt sich das ganze Genba Kanri (auch Gemba Kanri). Unter diesem Begriff finden Sie per Google sicherlich viel Literatur und Hinweise. Empfehlen kann ich Ihnen das wirklich hervorragende Buch
Suzaki, Kiyoshi: The New Shop Floor Management, New York 1993.

Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir (ganz uneigennützig ;-)) darauf hinzuweisen, dass das CETPM am 23. und 24.4. ein Seminar zum Thema anbietet. Näheres unter http://www.cetpm.de/seminar.138.Shopfloormanagement_mit_Overall_Equipment_Effectiveness_OEE.html

Viele Grüße
Constantin May

Hallo Herr Müller,
ja, Shopfloormanagement ist gerade ein sehr aktuelle Thema. Interessantes Thema für eine Diplomarbeit. In dem Buch von Taiichi Ohno Workplacemanagement (Gemba.com) wird sehr ausführlich beschrieben, was z.B unter Führung, Verantwortung und Teamarbeit für eine Arbeitsplatz zu verstehen ist. Dies alles unter dem Gesichtspunkt als sehr wichtiger Bestandteil des Toyoto Production System. Basis bilden ja Accountability (daily, weekly, monthly management; total involvement) Leadership (zone control, tamwork) und Urgency (escalation, speed of response). Entsprechende Lean Werkzeuge wie Visualisierung, 5S, Heijunka, Smed, etc. lassen ich ja einfach zuordnen.
Empfehlenswert wäre für Ihr Arbeit sich auf wenig zu konzentrieren, z.B. Lean Leadership nach TPS.

Gruß

Christian Merz

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