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Operational Excellence

Effizienzsteigerung im gesamten Unternehmen durch Null-Verluste, Null-Stillstände, Null-Fehler und Null-Unfälle unter Einbeziehung aller Mitarbeiter in selbstorganisierten Teams. Ein System, das betriebliche Verbesserungsansätze wie Lean, TPM, Six Sigma, Kaizen und KVP vereint.

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Abgrenzung KVP und BVW

Hallo!

Wir befinden uns, was die Einführung von TPM anbetrifft, in den Kinderschuhen... Pprimär beschäftigen wir uns derzeit mit dem Thema KVP ("Aufbau" einer Orga/Integration in unser Managementsystem, Teambildung etc.) und haben bereits einige Themen gesammelt und erste "KVP-Projekte"/SGA`s gestartet. Problematisch gestaltet sich jedoch die Abgrenzung zu unserem BVW, d.h. in welchem Fall handelt es sich um ein Thema/einen Verbesserungsvorschlag, das/der in einer kleineren Gruppe zu bearbeiten ist und in welchem Fall ist die Bearbeitung im Rahmen des Verbesserungsvorschlagswesens sinnvoll?
Ich habe versucht, in diesem Forum sowie im Web diesbzgl. Infos zu finden, so richtig konkret bin ich aber nicht fündig geworden und hoffe, auf diesem Wege Anregungen/Erfahrungsberichte zu erhalten.
Möglicherweise sehen wir das Ganze zu kompliziert und eine Abgrenzung ist gar nicht sinnvoll oder gerade doch erforderlich.
Mit dieser "Entscheidung" hängt in unserem Fall auch die Prämierung zusammen, die derzeit intensiv diskutiert wird. Hierzu gibt es auch verschiedene Ansätze (nur Verbesserungsvorschläge,die nicht den eigenen Arbeitsplatz betreffen, werden prämiert/alles wird prämiert/nur der Antragsteller erhält eine Prämie/alle Teammitglieder erhalten eine Prämie..), vielleicht kann der eine oder andere mir auch hierzu einen Tipp geben?

Vielen Dank schon im voraus für Ihre Unterstützung!

MfG
Carola Staker

An unserem Standort existieren BVW und KVP seit einigen Jahren nebeneinander. Für das betriebliche Vorschlagswesen und den Kontinuierlen Verbesserungsprozess gibt es jeweils eine eigene Betriebsvereinbarung, in der u. a. die Prämierung geregelt ist.
Bei uns findet BVW immer dann Anwendung, wenn ein Mitarbeiter die Lösung für ein Problem schon kennt. Er reicht dann mittels eines Formulares einen Lösungsvorschlag ein.
KVP - Gruppen werden dann ins Leben gerufen, wenn ein Problem erkannt wurde, aber noch keine Lösung generiert wurde. Dies ist dann Aufgabe einer strukturierten Gruppenarbeit.
Es kann natürlich vorkommen, das ein Mitarbeiter aus einer KVP - Gruppe im Rahmen der Gruppenarbeit auf eine Lösung kommt, diese der Gruppe aber verschweigt und einen BVW einreicht. Um dies zu unterbinden, ist für uns das Datum des eingereichten Vorschlags oder der Start der KVP Gruppe entscheident. Wer zuerst startet oder einreicht, der bekommt den Vorzug.

mfg

Bernd Bicks

Hallo Frau Staker!

Die Diskussion zu diesem Thema interessiert mich ebenfals sehr!

Bei uns gab es genau das gleiche Problem! Wir haben uns in mehreren Standorten derzeit darauf geeinigt, dass wir Vorschläge aus TPM-Gruppen auch im BVW (wenn sie als solche eingereicht werten) bewerten und prämieren. Allerdings immer nur als Gruppenvorschlag! Wenn ein klarer Arbeitsauftrag zugrundeliegt oder die Arbeiten arbeitsvertraglich vorgesehen sind, werden die Vorschläge abgelehnt! Also dann, wenn innerhalb der TPM-Gruppe ein Vorschlag gemacht wird und ein Mitarbeiter mit der Bearbeitung beauftragt wird.

Ich finde die Einbeziehung / "Gleichstellung" der TPM-Vorschläge mit
dem allg. BVW als dringend erforderlich, da bei einem bestehenden BVW sonst TPM-Verbesserungsteams gelähmt werden und die Mitarbeiter ihre guten Vorschläge nur mehr als "zögerlich" abgeben...

Insgesamt sollte man sich die Frage stellen, ob es nicht besser ist,
wenn nur noch Vorschläge aus TPM-Gruppen kommen! Dann werden die Verbesserungen nicht "zufällig", sondern zielgerichtet erreicht!

Freundliche Grüße
Thomas Ikert

Guten Tag Frau Staker,

ich kann mich der Aussage von Herrn Bicks nur anschliessen.
Man muss einen Spagat schaffen.
Ohne klare Regelungen, z.B. Betriebsvereinbarungen, halten sich einige Mitarbeiter mit ihren Ideen und Vorschlägen geschlossen, warten ab und reichen einen Vorschlag zur Prämierung ein. Andererseits wird KVP ausgebremst und kann im Extremfall, schon erlebt, komplett ausgehebelt und damit zum Erliegen gebracht werden.
Im Vordergrund muss immer die Bereitschaft aller Mitarbeiter stehen, die best möglichen Optimierungen im und fürs Unternehmen gemeinsam anzustreben.
Neben der definierten Prämierung im BVW spricht auch nichts gegen ein Prämiensystem innerhalb des KVP für Teams.
Somit können beide Wege Wertschätzung erfahren und sind für die Mitarbeiter attraktiv.
Entscheidend ist u.a. die Unterstützung durchs Management, dem Betriebsrat und dem Personalwesen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und eine tarierte Entscheidungsfindung.

MfG

E.Kamerichs

Hallo Fr. Staker,
wir in unserem Unternehmen habe seit vielen Jahre den KVP- und den BVW-Prozess parallel am Laufen und dies meines Erachtens mit großem Erfolg. Wir haben die beiden Prozesse jeweils in einer eigenständigen Betriebsvereinbarung geregelt und haben in keinem der beiden Prozesse dadurch merkliche Schwierigkeiten.
Probleme von Überschneidungen hinsichtlich Vorschläge aus dem KVP bzw. BVW kennen wir nicht. Wir haben dies so geregelt, dass alle VVs welche vor bzw. nach einem KVP-Prozess eingereicht wurden, natürlich dem Einreicher zugesprochen werden: Alle Ideen im KVP-Prozess werden dort zugeordnet und sind damit auch nicht prämienberechtigt. Die Abarbeitung der BVW - VVs . fließen auch häufig in die KVPs mit ein und werden dort einer Umsetzung zugeführt. Fälle, dass Mitarbeiterideen in KVP-Workshops zurückhalten werden, um sie später zum persönlichen Vorteil geltend zu machen, kenne wir nicht.
Wenn Sie hierzu mehr Informationen haben möchten , rufen Sie mich doch an, ich werde Ihnen unser Vorgehensweise schildern.
Ruiner 0621 /03542 nach 18.00 Uhr.

Hallo,

ich kann Ihnen nur den Tipp geben, es nicht zu kompliziert zu machen. Es darf maximal ein System zur Bearbeitung von Vorschlägen geben. Ein BVW und zusätzlich KVP ist aus meiner persönlichen Sicht völlig übertrieben...

Wir haben in unsererm Produktionsbetrieb ein einziges System, das schlank und schnell funktioniert. Prämiert wird nicht der einzelne Vorschlag. Die Motivation für Vorschläge hat sowieso nichts mit dem Geld zu tun. Das Geld ist nur eine Grundmotivation, könnte aber auch entfallen. Viel mehr Freude bereiten Sie dem Mitarbeiter, wenn der Vorschlag umgesetzt wird. Gern zeigen wir Ihnen bei uns, wie wir das organisiert haben. Prämiert wird übrigens immer die gesamte Belegschaft...ganz einfach :-)

Generell ist ein KVP-Wesen oder BVW nur ein extrem kleiner Teil des Themas Kaizen oder Lean Production. Man sollte aus unserer Erfahrung nicht damit anfangen, da ja häufig noch gar kein Wissen zum Thema Lean Production vorhanden ist...so kann es schnell passieren, dass Vorschläge in die falsche Richtung gehen.

Viele Grüsse und viel Erfolg beim verschlanken Ihres KVP-Wesens.

Hallo Frau Staker,

bei uns werden Verbesserungsideen, die im Rahmen von TPM-Aktivitäten entstehen, hinsichtlich der Prämierung genauso behandelt wie Verbesserungsvorschläge, die nicht von TPM-Teams kommen. In der entsprechenden Betriebsvereinbarung zu TPM heißt es explizit "Die bestehenden Richtlinien des Betrieblichen Verbesserungsvorschlagswesen kommen ohne Einschränkungen zur Anwendung"; d.h. im Klartext: Verbesserungen aus TPM werden weder besser noch schlechter prämiert als andere Verbesserungsvorschläge. Eine Schlechterstellung hätte bremsend auf den TPM-Prozess gewirkt.
Der Unterschied zwischen dem BVW und TPM besteht darin, dass in einem Fall die Ideen eher zufällig kommen während im anderen Fall Verbesserungen methodisch und im Team erarbeitet werden. Letzteres ist eines der Hauptziele unseres TPM-Prozesses. TPM muss fester Bestandteil der Unternehmenskultur werden und Normalzustand sein. Daher wäre es aus meiner Sicht kontraproduktiv, Sonderregelungen bei der Prämierung anzuwenden.

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoller, die optimale Leistung der Mitarbeiter durch entsprechende Rahmenbedingungen zu fördern. Wenn die Rahmenbedingungen im Sinne von Können-Dürfen-Wollen stimmen, kommt es in der Regel auch zur vollen Entfaltung der Motivation beim Mitarbeiter; viel eher als durch Motivierungsversuche wie z.B. Prämierungen.

MfG
Hans Winderl
TPM-Manager

Hallo Frau Staker,
wir haben uns diesbzgl von der Eureka-Akademie beraten lassen. Interessante Infos finden sie auch unter http://www.koblank.de/ideethek1.php
im Dokument: Das Sonderleistungsprinzip.
Viel Erfolg mit TPM und Grüße
Frank Weber
TPM-Manager
Nestlé Deutschland AG

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